Victor Blüthgen

Der Dichter Victor Blüthgen (04.01.1844 - 02.04.1920) wurde Sohn des Postexspediteurs in der Langen Straße geboren. Nach Besuch der Franckeschen Stiftung und des Theologiestudiums in Halle, wandte sich Blüthgen nach kurzer Zeit als Hauslehrer schriftstellerischer Tätigkeit zu, bis 1880 als Redakteur, u.a. für die Zeitschrift "Die Gartenlaube", danach freischaffend in Berlin und Freienwalde. Besondere Verdieste erwarb er sich mit Kinder- und Jugendliteratur. Seiner Heimatstadt Zörbig, zu deren Ehrenbürger Victor Blüthgen 1904 ernannt wurde, fühlte er sich stets verbunden. 1914 verlieh ihm Bad Freienwalde die Ehrenbürgerschaft und beide Städte benannten eine Straße nach ihm.

Große Teile seines schriftstellerischen Nachlasses befinden sich im Besitz des Heimat-Vereines Zörbig e.V.. Der Dichter findet Würdigung in den Lexika mehrerer Länder, im Oderlandmuseum Bad Freienwalde und im Heimatmuseum Zörbig. 1995 veröffentlichte der Heimat-Verein Zörbig e.V., unterstützt durch Fördermittel des Landes Sachsen-Anhalt, des Landkreises und der Kommune, Erzählungen und Gedichte mit dem Titel "Ach, wer doch das könnte!" in einem kleinen Band. Das Denkmal befindet sich in der Birkenallee, nahe der Sporthalle.