Schachmuseum Löberitz
In Löberitz wird seit 1871 eine einmalige Schachtradition gepflegt. Die "Schachgemeinschaft 1871 Löberitz" als ältester Schachverein des Landes Sachsen-Anhalt ist Träger dieser Tradition und auch des Museums.
Untergebracht ist die historische Sammlung in einem Seitentrakt eines ehemaligen Rittergutes auf dem Löberitzer Sportgelände. Herren auf diesem Rittergut waren nachweisbar zwischen 1461 und 1560 derer von Schilling. An die alten Gebäude erinnert nichts mehr. Alle historischen Dokumentationen und Belege des Schachmuseums haben zum großen Teil ihren Ursprung in der Löberitzer Schachgeschichte.
Die Schachgemeinschaft 1871 Löberitz e.V. als ältesterSchachverein des Landes Sachsen-Anhalt ist Träger dieser Tradition und auch des Museums. Die zum Teil historische Sammlung bezieht sich auf die Löberitzer Schachgeschichte, eine Schachbibliothek mit ca. 2.000 Exemplaren, Schachbriefmarken und Schachgegenständen.
Die ausgestellten Exponate gliedern sich vorrangig in vier Teile:
- Darstellung der Löberitzer Schachgeschichte: Hier wird die Löberitzer Schachgeschichte kurz und übersichtlich dargestellt.
- Schachbibliothek: Mit über 1.400 Büchern usw. aus der Sammlung von Konrad Reiß, die das Grundgerüst für die in unterschiedlichen Genres aufgeteilte Bibliothek ist. Sie ist inzwischen schon auf über 1.600 Exemplare angewachsen.
- Schachbriefmarken: Die Schachbriefmarken zeigen in einem großen Triptychon die Vielfältigkeit und der Darstellungsmöglichkeiten des Schachspiels, seinen Meistern und seiner Historie. Wissenswertes ist zu erfahren über die Entstehung des Schachspiels, über die einzelnen Figuren und deren Zugmöglichkeiten.
- Ausstellungsgegenstände: Hier wird all das gezeigt, was das Herz eines Schachenthusiasten höher schlagen lässt. Schachfiguren und Bretter aus 4 Jhd., Schachuhren, Wimpel, Abzeichen und Medaillen. Die meisten Exponate haben einen regionalen Bezug.
Auch wer sich für Schachcomputer interessiert, kann hier einige Geräte in Augenschein nehmen.
Wer mehr über Schachgeschichte erfahren möchte, kann das Museum jeden Freitag 17 - 20 Uhr oder nach telefonischer Voranfrage besuchen.
