Evangelische Kirche Spören


In der Mitte des Dorfes, und doch mitten im Grünen, steht die altehrwürdige, aus der Zeit der Romanik stammende Dorfkirche des Ortes Spören mit seinen beiden Ortsteilen Spören und Prussendorf.
Die evangelische Kirchgemeinde gehört zum Kirchspiel Zörbig.

Etwa um das Jahr 1170 wurde sie auf einer natürlichen Erhebung erbaut. So ist sie schon von weitem sichtbar und lädt zum Gottes-dienstbesuch ein.
Da sich die alte Kirche durch eine hervorragende Akustik auszeichnet, ver-sprechen Konzertaufführungen immer ein besonderes Erlebnis.

Die Kirche besitzt eine Orgel Opus 262, erbaut 1904 von der Firma Wilhelm Rühlmann.

Seit über 50 Jahren, also seit mehr als der Hälfte ihres Bestehens, wird sie von der Organistin des Ortes, Frau Marlene Duckstein, an fast jedem Sonntag im Gottesdienst gespielt.
Weiterhin befindet sich im Inneren der Kirche ein handgeschnitzter Marienaltar des Leipziger Malermeisters Heinrich aus dem Jahre 1489.

Die Kirchengemeinde, darunter auchBessarabiendeutsche(die Bessarabiendeutschen sind eine deutsche Volksgruppe innerhalb der Schwarzmeerdeutschen, die zwischen 1814 und 1940 in Bessarabien (heutiges Moldawien und heutige Ukraine) lebte,hat in den letzten Jahren mit großem Einsatz finanzieller Mittel und ehrenamtlicher Tätigkeit die Kirche innen und außen grundlegend saniert.

Die Straße der Romanik führt direkt durch den Ort Spören. Dennoch ist die romanische Kirche Spören kein ausgewiesenes Objekt dieses Kulturpfades. Gewiss kann und will sich die Spörener Kirche auch nicht mit den Kirchenbauten in Naumburg, Landsberg, Magdeburg oder auf dem Petersberg messen und vergleichen lassen. Aber gerade die einfache schlichte Schönheit dieser dörflichen Kirche kann den Menschen unserer Zeit etwas vermitteln von Ruhe und Geborgenheit in einem Glauben, der seit alters her Hoffnung vermittelt und Menschen zuversichtlich ihre Tage angehen lässt.

Vielleicht färbt die Schönheit des alten Kirchengebäudes ein ganz klein wenig auf ihre Besucher ab. Wer weiß ….