Evangelische Kirche Salzfurtkapelle


Die Kirche, ein Bauwerk aus Feldstein und Porphyrmauerwerk, wurde Ende des 17. Jahrhunderts fast völlig erneuert. Besonders an der Apsis lassen sich noch romanische Bauformen erkennen, wie sie ungefähr vom 11. bis 13. Jahrhundert üblich waren. Auffallend sind die drei romanischen Fensterbereiche an der Apsis. Das kleine Kreuzfenster in der Mitte könnte ein Weihekreuz sein.

Die Kapelle wäre demnach von einem Bischof geweiht worden. Der andere Teil des Schiffes wurde später gebaut. Der Neubau der Kirche, Ende des 17. Jahrhunderts, wurde unter dem Patronat von Georg Heinrich Zanthier und Otto Friedrich Zanthier in Angriff genommen. An der Wand nahe dem Altar ist ein Leichenstein eingelassen.

1931 wurde ein Ofen in die Kirche gesetzt. Dabei entdeckte man zufällig das Zenthierische Grabgewölbe unter dem südlichen Anbau. Im Inneren waren nur noch Knochen und Sargreste, und an der Hinterwand eine Inschrift zu finden. Die heute vorhandene Holztonne ist wahrscheinlich erst gemeinsam mit den

Emporen um 1700 entstanden. Vom Turm ist aus romanischer Zeit nur noch das Untergeschoss erhalten.
Darauf schichten sich mehrere Etagen von Mauergestein. Den Abschluss hat der Turm in seiner heutigen Gestalt im Jahre 1696 ge-funden. Die Jahreszahl ist im Mauerwerk eingearbeitet.

Es gibt nur noch drei Kirchen dieser Art.