Theurer Christian

Zörbig

Theurer Christian, ein Denkstein an der Grenze Anhalt/Preußen der 1688 errichtet wurde. Die große Heer- und Frachtstraße Magdeburg-Leipzig, hatte hier an den Übergang durch die Fuhne den beschwerlichen Teil, da die ausgedehnte Sumpfniederung auf eine Länge von etwa 1,3 km zeitweilig jeden Wagenverkehr unmöglich machte. Abhilfe in Form von Knüppeldämmen und großen Strohschütten waren nur Notbehelfe, die an der Unpassierbarkeit dieser Wegstelle nichts änderten. Hier ließ nun Christian um 1685 einen Steindamm herstellen, ein Unternehmen, welches bei dem morastigen Baugrund nach der Denkmalinschrift emsigen Fleiß, große Kosten und eine zweijährige Bauzeit erforderte. Es handelt sich dabei um einen völlig uneigennützigen, nur auf das Gemeinwohl bedachten Plan, denn die Dammstrecke zieht sich durch die gesamte Fuhne-Niederung noch etwa 700 m in Anhaltisches Gebiet hinein, bis dicht vor Radegast.

Das Denkmal selbst steht auf der westlichen Dammseite, mit der Front nach der Straße, also nach Osten zu und gliedert sich in einen 5,30 m hohen Unterbau und einen 4 m hohen Aufsatz, sodass es die sehr beträchtliche Höhe von 9,30 m erreicht und eine Seitenlänge von 2 m. Ein Wegebaudenkmal an der Fuhnebrücke weist die Reisenden noch heute auf diese gute Tat des den Leuten damals "teuren" Christian hin.